Leistungsgesteigerte Sportboliden, schnelle Motorräder und kraftstrotzende Lastkraftwagen – als Entwickler exzellenter Pneus für PS-starke Fahrzeuge ist Continental allgemein bekannt. Doch auch die Radsport-Szene profitiert von internationaler Spitzentechnologie des Konzerns. Auf der Straße, der Bahn und im Gelände werden die Wettbewerbe zunehmend auch über das Material entschieden. Der Reifenpoker gehört zum täglichen Geschäft der Athleten und der Betreuerteams. Nirgendwo wird das deutlicher als bei der Tour de France.
Erfolgreich bei der Tour de France
Das härteste Radrennen der Welt führt Teilnehmer und Material regelmäßig an die Grenzen der Belastbarkeit. Ob mit halsbrecherischem Tempo auf regennassen Serpentinen bergab oder bei Gluthitze auf dem Weg zu Bergankünften oberhalb der Vegetationsgrenze, beim Rennen um das gelbe Trikot entscheiden auch die Reifen über Siege und Platzierungen. Eine Panne beim Zeitfahren hat ebenso schwerwiegende Folgen wie ein Sturz im Massensprint am Ende der Flachetappen. Zahlreiche Spitzenteams vertrauen deshalb schon seit Jahren auf die Kompetenz der Entwickler von Continental. In diesem Jahr waren dies die Mannschaften Lotto-Belisol, Movistar, Lampre Merida, Orica GreenEdge und BMC Racing.
Die ganze Welt schaute zu, als Sprintspezialist André Greipel (Deutschland) in Reims ausgerechnet auf der sechsten Etappe den sechsten Tour-Etappensieg seiner Karriere einfuhr und als der junge Franzose Tony Gallopin nach der neunten Etappe in den Vogesen vorübergehend das gelbe Trikot eroberte sowie drei Tage später die elfte Etappe in Oyonnax siegreich beendete. Nach 3.656 Kilometern Gesamtstrecke fuhren die Teams von Movistar und BMC Racing mit ihren Continental-Rennpneus auf die Plätze vier und fünf. In der Einzelwertung gelang Alejandro Valverde (Spanien) als Vierter und Tejay van Garderen (USA) als Fünfter mit Continental-Pneus der Sprung unter die „Big five“ der Tour de France 2014.
Sie alle waren mit unendlich vielen Pneus aus dem Hause Continental für jeden denkbaren Untergrund, jede spezielle Anforderung, jedes Klima, bestens ausgerüstet. Denn wie im Motorsport entscheiden die Teams strecken- und witterungsabhängig, welches Profil zum Einsatz kommt. Hinzu kommen spezielle Trainingsreifen und Maßanfertigungen für die Bahn. Der Reifenpoker ist inzwischen so wichtig wie in der Formel 1.
High-Performance für Straßenrennfahrer
Gefertigt werden die ultraleichten Spezialpneus per Hand im hessischen Korbach. Und für Aufsehen sorgen sie nicht nur bei der Tour de France, sondern bei allen großen Straßen-Radrennen unserer Zeit. Bei der Weltmeisterschaft der Straßenradfahrer standen in der jüngeren Vergangenheit mit Mark Cavendish, Matthew Goss, André Greipel Continental-Piloten auf dem Podest. Tony Martin gewann den Weltmeistertitel im Einzelradfahren auf High-Performance-Produkten aus Korbach. Und auch im Triathlon sowie auf der Bahn setzen Spitzensportler auf Continental: Corinne Abraham und Sebastian Kienle siegten beispielsweise in den diesjährigen Ironman European Championship. Die Brownlee-Brüder holten bei den Olympischen Spielen 2012 in London Gold und Bronze und Stefan Bötticher ist amtierender Vize-Weltmeister der Sprinter auf der Bahn. Und auch beim ältesten und spektakulärsten Triathlon-Wettkampf der Welt, dem Ironman Hawaii, lieferte Continental ultraleichte Spezialpneus und verhalf damit Sebastian Kienle 2014 zum Sieg bei der GoPro Ironman Weltmeisterschaft. Mit einer Gesamtzeit von 8:14:18 überquerte Kienle mit über fünf Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ben Hoffman die Ziellinie. Unterwegs war er auf dem Continental Grand Prix TT.
Über Stock und Stein
Und auch bei den Olympischen Spielen 2012 überzeugten die mit Continental ausgerüsteten Sportler auf ganzer Linie. Die auf der Straße, beim Triathlon, im Oval und beim Mountainbike gewonnenen vier Gold, zwei Silber und zwei Bronze-Medaillen zeugen eindrucksvoll von der Qualität der Pneus. Im Bereich der Mountainbike-Reifen arbeitet Continental unter anderem mit der MTB-Legende Richie Schley zusammen. Der schwört auf den Mountain King II und den Trail King. Seine umfangreiche Erfahrung fließt auch in aktuelle Reifenentwicklungen ein. Davon profitierten in diesem Jahr zum Beispiel Steffen Thum oder auch Julien Absalon. Thum gewann die World Series XC Marathon der Mountainbiker. Auch Absalon konnte von der permanenten Reifenweiterentwicklung profitieren und dies mit dem Gesamt-Weltcupsieg XC 2014 sowie dem Europameistertitel XC 2014 & 2013 deutlich unter Beweis stellen.
Erste Wahl von Downhill bis Freeride
Auch in Zweirad-Disziplinen mit vergleichsweise geringerer medialen Aufmerksamkeit setzen die Top-Fahrer auf Continental. Beispielsweise das britische Geschwister-Paar Rachel und Gee Atherton. So gewann Rachel Atherton 2013 & 2014 die nationalen Meisterschaften und 2013 den prestigeträchtigen World Cup, während Gee Atherton 2014 die Weltmeisterschaft gewann.
Auch Manon Carpenter siegte bei den Weltmeisterschaften 2014 auf Continental-Reifen. Sie ist amtierende nationale Meisterin im Downhill und gewann 2013 in dieser Disziplin bereits den Worldcup sowie die Weltmeisterschaften auf Contis Mud King & Kaiser 2.4 Projekt. Aber es geht durchaus noch exotischer. Denn auch Peter Henke, deutscher Slopestyle-Profi, Martin Söderström, seines Zeichens der beste Dirt Jumper Europas, Kenny Belaey, einer der erfolgreichsten Athleten in der Trial-Szene, sowie die Freeride-Legende Andreu Lacondeguy („LaContiGuy“) schwören auf Continental – ebenso Sam Pilgrim, der FMB-World-Tour-Sieger 2013. Miriam Welte und Kristina Vogel gewannen in diesem Jahr die Weltmeisterschaften im Team-Trial Track der Frauen. Und die neue Weltmeisterin im 4-Cross heißt Katy Curd. Nicht zu vergessen: Danny MacAskill, das MTB-Wundertalent mit weit über 100 Millionen views auf youtube .
Die Fachpresse vergibt Bestnoten
Angesichts der außergewöhnlichen Erfolge, die Spitzensportler mit Zweiradreifen von Continental errungen haben, ist es wenig verwunderlich, dass diese Pneus auch in den Vergleichstests der Fachpresse regelmäßig überragend abschneiden. Mit dem Race King 2.0 RS, dem GP 4000s II und dem GP TT zählten im vergangenen Jahr gleich drei Produkte zu den Testsiegern. Der Race King 2.0 RS landete im Fachmagazin Mountain Bike (Ausgabe 03/2013) auf Platz 1, während der Grand Prix 4000s II und der Grand Prix TT in ihren jeweiligen Klassen bei RoadBike (Ausgabe 10/2013) die Nase vorn hatten.
Auch in diesem Jahr führt an den Reifen von Continental kaum ein Weg vorbei. Der Grand Prix 4000s II siegte in der Kategorie „breite Rennradreifen“ im Vergleichstest des Magazins Tour (1/2014) und der Trail King siegte in den Versionen 2.4 sowie 2.2 PT bei Mountain Bike (8/2014). Ebenso Mud King 1.8 PT in Mountain Bike 11/2014. Dass Continental nicht nur bei professionellen Sportreifen, sondern auch bei alltagstauglichen Produkten die Nase vorn hat, belegt ein Test der Zeitschrift aktiv Radfahren: Dabei siegte der Top CONTACT II (1/2014).
Neue Produkte im kommenden Jahr
Um die besondere Stellung der Produkte im nichtmotorisierten Zweiradbereich weiter auszubauen, setzt Continental im kommenden Jahr auf diverse Neuheiten. Unter anderem folgt der Grand Prix TT in 25 Millimetern dem Trend zu breiteren Reifen im Race-Segment. Der reinrassige Wettkampfreifen wurde speziell für Zeitfahrräder und Triathlonmaschinen entwickelt. Der Trail King 2.2 / 2.4 ist das neue Modell für schweres Terrain. Anwendung findet er vor allem auf Allmountain- und Endurobikes ab 140-Millimeter-Federweg. Mit ProTection Apex, RaceSport und UST kommen bei den Modellen zusätzlich verschiedene Techniken zum Einsatz. Neues gibt es auch für die Besitzer von City- und Trekkingrädern. Mit dem Classic RIDE legt Continental einen Klassiker mit solider Technologie für zuverlässigen Pannenschutz in den Farben Creme, Braun, Grau und Schwarz neu auf und verwendet dafür das originale Profildesign aus dem Jahr 1982.