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TÜV SÜD: Sicherer durch die Herbstsuppe

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München. Herbstzeit – Nebelzeit. Nebelscheinwerfer leuchten den Fahrbahnrand besser aus und helfen so durch die dickste Suppe. Weil sie im Gegensatz zu den Nebelschlussleuchten nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, ist nicht jedes Auto per se damit ausgestattet. Die Zusatzscheinwerfer lassen sich jedoch in der Regel nachrüsten. Fünf Tipps von den TÜV SÜD-Experten.

Bildunterschrift: Sorgen für bessere Sicht: Nebelscheinwerfer.
Bildunterschrift: Sorgen für bessere Sicht: Nebelscheinwerfer.

Passgenau: „Am besten in die Fahrzeugfront und die Elektrik passen jene Scheinwerfer, die der Hersteller in andere Versionen des Autos oder gegen Aufpreis einbaut“, erklärt Eberhard Lang von TÜV SÜD. Für einige Modelle verkaufen renommierte Anbieter auch maßgeschneiderte Scheinwerfer und Einbausätze. Daneben gibt es eine ganze Reihe mehr oder weniger universeller Lösungen. Und sehr angesagt sind Nebelscheinwerfer in LED-Technik.

Gut platziert: Oftmals ist im Stoßfänger bereits eine Stelle für die Montage vorgesehen und nur mit einer Abdeckung verschlossen. Manchmal lässt sich der bereits markierte Ausschnitt auch leicht ausschneiden. Wenn wirklich nichts vorgesehen ist, sind die gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Nebelscheinwerfer dürfen nicht tiefer als 25 Zentimeter über der Straße montiert sein und nicht höher als die Scheinwerfer des Abblendlichts. Die maximale Anbauhöhe liegt bei 80 Zentimeter. „Achtung! Der Abstand vom äußersten Punkt des Fahrzeugumrisses darf nicht mehr als 40 Zentimeter betragen“, sagt Lang.

Gekonnt verkabelt: Kein Problem ist der Anschluss ans Bordnetz, wenn der Autohersteller auch hier bereits Vorkehrungen getroffen hat. Manchmal liegen die Kabel bereits bis zu den Einbauplätzen; in anderen Fällen gibt es maßgeschneiderte Verbindungen als Ersatzteil in der Werkstatt. Ähnlich sieht es bei den Relais und einem Schalter für das Nebellicht aus. Tipp vom Profi: „Wenn kein Einbauplatz für einen separaten Schalter mehr frei ist, kann in viele Autos ein kombinierter Schalter für Nebelscheinwerfer und Nebelrückleuchte eingebaut werden“, sagt Lang. Für Autos ohne jegliche Vorrüstung gibt es universelle Kabelsätze.

Richtig vernetzt: In modernen Autos wird vieles über Datenbusse gesteuert und überwacht. Die Software muss in diesen Fällen erfahren, dass Nebelscheinwerfer nachgerüstet wurden. In der Regel ist das in der Werkstatt problemlos möglich. Schwierig kann es werden, wenn das Auto eine Glühlampenüberwachung auch für die Lampen im Nebellicht hat und andere als vom Autohersteller verbaute Scheinwerfer angeschlossen werden. „Stimmt die Stromaufnahme nicht mit der in der Elektronik hinterlegten überein, kommt eine Störungsmeldung“, erklärt Eberhard Lang. Dies kann beispielsweise bei LED-Scheinwerfern vorkommen. Der Experte rät, diese Frage vor dem Kauf der Scheinwerfer mit einer Werkstatt zu klären.

Korrekt eingesetzt: Nebelscheinwerfer darf man in Deutschland laut StVO einschalten, wenn Nebel, Regen oder Schneefall „die Sicht erheblich behindern“. Das Fahren mit Standlicht und Nebelscheinwerfern ist bei entsprechenden Sichtverhältnissen erlaubt, doch zumeist nicht sinnvoll. TÜV SÜD rät, Nebelscheinwerfer bei dicker Suppe zusammen mit dem Abblendlicht einzusetzen. Sonst leidet die Sichtweite zu sehr. Und nicht vergessen, die zusätzlichen Leuchten wieder auszuschalten, wenn der Nebel vorüber ist. Das gilt besonders für die Nebelschlussleuchte, weil sie den nachfolgenden Verkehr blenden. Zur Erinnerung: Nebelschlussleuchten dürfen nur bei Sichtweiten unter 50 Metern und bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern eingesetzt werden.

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