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ARCD: Sicher unterwegs bei Schnee und Eis

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In manchen Gegenden Deutschlands hat der erste Wintereinbruch Straßen bereits in gefährliche Rutschbahnen verwandelt, in anderen Regionen steht das noch bevor. Damit Autofahrer diese Situation sicher meistern, gibt der ARCD Fahrtipps für den Winter.

Zwei wichtige Grundsätze müssen Autofahrer auf glatter Fahrbahn durch Eis oder Schnee unbedingt beachten: Sie müssen einen vergrößerten Sicherheitsabstand einhalten und langsamer fahren. „Der Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden sollte ungefähr doppelt bis dreimal so groß wie auf trockener Straße und die Geschwindigkeit den Witterungs-verhältnissen angepasst sein“, rät ARCD-Pressesprecher Josef Harrer.

Bildunterschrift: Bei schwierigen Straßenverhältnissen gilt: langsam und vorausschauend fahren.
Bildunterschrift: Bei schwierigen Straßenverhältnissen gilt: langsam und vorausschauend fahren.

Das Anfahren: zuvor bei Bedarf Schnee räumen

Das Anfahren klappt auf rutschiger Fahrbahn am besten im zweiten Gang. Schon beim Parken sollte man daran denken, Schnee und Matsch aus den Radkästen zu entfernen, denn die festgefrorenen Brocken können einen am Losfahren hindern. Ist über Nacht viel Schnee gefallen, räumt man mit dem Schneeschieber einen Weg frei und bahnt sich eine Spur, indem man vor- und zurückfährt.

Das Fahren: vorausschauend und gleichmäßig

Insgesamt kommt es bei winterlichen Straßenverhältnissen darauf an, möglichst vorausschauend zu fahren und dadurch Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen. Besonders an Kreuzungen, in Waldstücken, auf Brücken und Kuppen muss man verstärkt mit Glätte rechnen. Außerdem müssen Verkehrsteilnehmer besonders sachte und gefühlvoll beschleunigen, lenken und bremsen. Ruckartige Fahrmanöver sind vor allem auch in Kurven zu vermeiden. Diese muss man weitaus langsamer anfahren als bei trockenen Witterungsbedingungen. Sofern keine Schneeketten montiert sind, sollte das ESP eingeschaltet bleiben. Verliert das Fahrzeug an Grip, geht man vom Gas oder bremst vorsichtig.

Das Überholen: nur in Ausnahmefällen

Besondere Vorsicht ist auch beim Überholen angebracht, denn gerade beim Spurwechsel kann das Fahrzeug leicht ausbrechen. Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz überholt man besser nicht, denn gerade vor ihnen kann gefährliche Schnee- oder Eisglätte herrschen.

Das Bremsen: mit besonderer Vorsicht

Winterreifen mit einer Mindestprofiltiefe von vier Millimetern sind bei schwierigen Straßenverhältnissen das A und O – zumal in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht herrscht. Für spurstabiles Bremsen sorgt das ABS. Unvorhersehbare Situationen bergen die größten Gefahren. Deshalb sollte man schon ab vier Grad Celsius auf Glätte gefasst sein und vorsichtig bremsen. Auf glattem Untergrund am Hang kann es schnell brenzlig werden. Es ist deshalb wichtig, die Steigung mit viel Gefühl möglichst in einem Zug zu bewältigen. Hat man sich festgefahren, fährt man ein paar Meter zurück und versucht es erneut auf einer anderen Spur. Bei der Fahrt in die Berge sollte man für den Notfall immer Schneeketten dabei haben, die an die angetriebenen Räder angelegt werden.

„Auch wenn Sie mit diesen Fahrtipps gut durch verschneite Tage und Nächte kommen sollten – wenn es zu stark schneit oder die Straßen extrem glatt sind, sollten Sie das Auto besser stehen lassen“, sagt Harrer. Denn Sicherheit geht vor! ARCD

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