Stabile Netze dank Wasserkraft
Das Umweltbundesamt hat die Spiekermann AG Consulting Engineers mit der Erstellung eines Fachgutachtens beauftragt.
Thema sind ausgewählte Aspekte der Wasserkraftnutzung für die Netzstabilität. Gemeinsam mit der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dortmund untersuchen die Experten der Ingenieursgesellschaft in den kommenden drei Monaten Standorte und Potenziale sowie die fachliche Eignung der Wasserkraftnutzung für eine stabile Stromversorgung in Deutschland.
Was kommt nach Atomkraft und fossilen Brennstoffen? In Zukunft soll die Energieversorgung überwiegend nachhaltig sein – dabei aber auch wirtschaftlich und vor allem zuverlässig. Neben effizienter Energieerzeugung, Nutzung von Einsparpotentialen und einer deutlichen Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien sind daher auch alternative Anlagen zur Energiespeicherung ein wichtiges Thema. Pumpspeicherkraftwerke bieten sich hier an, da sie die elektrische Energie durch Hochpumpen von Wasser speichern. So können sie ein Überangebot an elektrischer Leistung aufnehmen und in Zeiten des Spitzenbedarfs wieder ins Netz einspeisen. Damit wird eine gleichmäßige Auslastung von anderen Kraftwerken erreicht, die weniger regelbar sind. Zur dezentralen Stromversorgung und für stabile Niederspannungsnetze bietet sich Klein- (bis 500 kW) und Kleinstwasserkraftnutzung (bis 100 kW) an. Doch welche Aspekte für die Netzstabilität müssen bei der Wasserkraftnutzung beachtet werden? Ein Gutachten des Umweltbundesamts soll für Klarheit sorgen.
Die Experten der Spiekermann AG Consulting Engineers aus dem Bereich Wasserkraftanlagen und die des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft der TU Dortmund aus dem Bereich Energieeffizienz und regenerative Energiequellen arbeiten dabei eng zusammen.
Spiekermann übernimmt die Aufgabe, mögliche und geplante Standorte von Pumpspeicherkraftanlagen in Deutschland zu recherchieren und bezüglich Standort, geplanter Leistung und vorgesehener Speichergröße darzustellen. Dazu gehört auch eine Zusammenstellung der verfügbaren ober- und unterirdischen Pumpspeicherpotenziale. Die TU Dortmund betreut die fachliche Beurteilung der Eignung von Kleinstwasserkraftnutzung für die Stabilität der Stromversorgung. Die Koordination beider Untersuchungen wird durch Spiekermann geleistet.
„Jetzige und künftige Generationen zuverlässig mit nachhaltiger Energie zu versorgen, ist gerade nach der Energiewende ein hochkomplexes Thema, das sowohl kreative Forschung als auch Expertise erfordert“, so Peter H. Riedel, Vorstandsvorsitzender der Spiekermann AG, Consulting Engineers. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit der TU Dortmund, mit der wir in den kommenden Wochen an einem aussagefähigen Gutachten zur Energiespeicherung arbeiten werden.“
Erste Ergebnisse werden im November erwartet, bereits Mitte Dezember soll die Endfassung des Gutachtens dem Umweltbundesamt vorgelegt werden.
Sie haben Fragen, benötigen weiteres Material oder möchten ein persönliches Gespräch mit dem Vorstand der Spiekermann Gruppe vereinbaren? Bitte sprechen Sie uns an.
Welcher Redakteur hat diesen Beitrag veröffentlicht?
Veröffentlicht von: opr
am 31. Okt 2011 und wurde einsortiert unter:
Aktuell, Energie Umwelt, Themen, Topmeldungen.
Sie können die Kommentare per RSS-Feed verfolgen: RSS 2.0.
Sie können einen Trackback setzen
Schlagwörter: Atomkraft, Energieeffizienz und Energiewirtschaft, fossile Brennstoffe, Netzstabilität, Pumpspeicherkraftanlagen in Deutschland, regenerative Energiequellen, Spiekermann Gruppe, Umweltbundesamt, Wasserkraftnutzung, Wasserkraftnutzung für die Netzstabilität, Zukunft der Energieversorgung
Kurzverweis