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Schaeffler auf dem Weg zum Mobilitätszulieferer

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Herzogenaurach – Vom Automobil- zum Mobilitätszulieferer: Schaeffler stellt Lösungen für die Mobilität für morgen und den Wandel in den Mittelpunkt seines Messeauftritts auf der Consumer Electronics Show (CES) 2017. „Wir zeigen, wie die Visionen von automatisiertem Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung in die Realität zu bringen sind“, sagt Prof. Peter Gutzmer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Technologie-Vorstand bei Schaeffler. „Die Automobilindustrie befindet sich in einem dramatischen Wandel, den wir als Entwicklungspartner begleiten.“

"obs/Schaeffler"
Quelle: „obs/Schaeffler“

Blickfang auf dem Messestand ist der Schaeffler Bio-Hybrid, eine kompakte Mobilitätslösung für urbane Ballungsräume. Das überdachte Kleinfahrzeug bietet nicht nur Wetterschutz, sondern mit vier Rädern auch eine hohe Fahrstabilität, weist jedoch mit einer Länge von gerade einmal zwei Metern und einer Breite von 85 Zentimetern einen äußerst geringen Platzbedarf auf. Ein von Schaeffler konzipierter Elektroantriebsstrang unterstützt den Vortrieb. „Mobilitätsbedürfnisse in den stark wachsenden Ballungsräumen werden sich in Zukunft verändern“, erläutert Gutzmer. „Uns reicht es aber nicht, nur abstrakte Visionen zu skizzieren. Mit dem fahrbereiten Prototyp zeigen wir, dass wir die Fähigkeit besitzen, Produkte Realität werden zu lassen.“

Auch auf Komponentenebene setzt Schaeffler auf den Wandel und zeigt Beiträge zum Thema Digitalisierung: Das Wälzlager, das klassische Produkt des Technologieunternehmens, wird zum Sensor für das vernetzte Automobil der Zukunft. Durch auf mikroskopischer Ebene eingelassene Sensorschichten messen Lager künftig Drehmomente und -zahlen, Kräfte und Temperaturen und liefern damit wertvolle Daten. „Das Auto wird Teil des Internets der Dinge“, so Gutzmer. „Mit unseren Sensor-Lagern, die überall dort eingebaut werden, wo sich Bauteile bewegen und Kräfte auftreten, erhalten Autofahrer, Flottenbetreiber und Werkstätten Daten aus erster Hand.“ Auch elektromechanische Aktoren, wie der von Schaeffler bereits in Serie produzierte Wankstabilisator, werden künftig Daten für das Internet der Dinge bereitstellen können. Denn der Wankstabilisator gleicht Bewegungen des Fahrzeugaufbaus aus, die durch Kurvenfahrt oder Unebenheiten in der Fahrbahn hervorgerufen werden. In Kombination mit intelligenten Radlagern, einer hochpräzisen Satellitennavigation sowie einem Kommunikationsmodul könnte so in naher Zukunft ein Echtzeit-Lagebild des Straßenzustands entstehen. Dies kann genutzt werden, um nachfolgende Fahrzeuge oder auch den Infrastrukturbetreiber zu informieren.

Einen weiteren Schwerpunkt des Messeauftritts bilden Antriebe für künftige, elektrifizierte Fahrzeuggenerationen – zum Beispiel für Robotertaxis, die sich autonom durch Großstädte bewegen. In diesem Fall sind alle Antriebskomponenten mit Ausnahme der Batterie im Rad untergebracht. So werden Fahrzeuge möglich, die ein extrem gutes Verhältnis von Nutzraum zu Aufstandsfläche bei gleichzeitig idealer Manövrierbarkeit bieten. „In den Ballungsräumen der Zukunft geht es darum, auf möglichst geringer Verkehrsfläche maximale Mobilität bereitzustellen“, sagt Prof. Peter Gutzmer. „Innovative Antriebskonzepte, wie der Radnabenmotor, ermöglichen neue Mobilitätsformen und sind auch in puncto Digitalisierung höchst interessante Bauteile.“ Bereits konventionelle Fahrzeuge werden zunehmend elektrifiziert. Die dafür benötigten technischen Lösungen zeigt Schaeffler ebenfalls auf der CES. Sie reichen von 48-Volt-Technologien über Hochvolt-Module für Plug-in-Hybridfahrzeuge bis hin zu elektrischen Achsen für reine E-Fahrzeuge.

„Auf der CES zeigen wir einmal mehr, wie die technische Umsetzung der jüngst vorgestellten Schaeffler-Strategie Mobilität für morgen aussieht“, erläutert Gutzmer. „Gleichzeitig sind wir offen für neue Partnerschaften mit Start-ups, die einen Realisierungspartner für ihre Ideen zur Mobilität der Zukunft suchen.“ Schaeffler arbeitet intensiv an einem Ausbau seines Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes und setzt dabei einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung. Erst im Oktober 2016 hat der Mobilitätszulieferer eine weitreichende Zusammenarbeit mit IBM bekannt gegeben, in deren Rahmen neue Technologien und Geschäftsmodelle für das digitale Zeitalter entwickelt werden.

Quelle: ots

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