Die neue Generation des Beetle hat sich nicht nur bei uns zum echten Kultfahrzeug entwickelt, auch die neue Cabriovariante ist auf dem gleichen Weg. Sie sieht toll aus, glänzt mit erstklassiger Ausstattung und Motorisierung.
Im Gegensatz zu vielen anderen, die auf faltbare Blechdächer setzen, vertraut VW hier (ab 21.350 Euro) weiterhin auf ein richtig feines Stoffverdeck.
Selbst der gut zwei Meter große Hollywood-Schauspieler Ralf Möller hat keine Probleme hinter dem Steuer des Beetle Cabriolet Platz zu finden. Das Surfbrett von Philip Köster passt ebenfalls hinten locker rein. „Mein nächstes Auto“, sagt der Windsurf-Weltmeister. (Foto: H. Fuhr)
Ruckzuck ist es offen …
Dies öffnet sich serienmäßig elektrisch per Knopfdruck in 9,5 Sekunden. Es verschwindet jedoch nicht komplett hinter den Fondsitzen, sondern liegt hinten sichtbar obenauf. Nun noch die Persenning anbringen (nicht vorgeschrieben, sieht jedoch noch feiner aus) und schon kann die Fahrt durch luftige Welten beginnen. Wer es innen ganz besonders ruhig mag, montiert schnell noch das beiliegende Windschott, das ansonsten sicher im Laderaum untergebracht wird.
Ein Überrollbügel versteckt sich zusammengeklappt hinter den Sitzen in Fond (die lassen sich nun auch umklappen), wird erst im Notfall sichtbar. Erst wenn ein Überschlag droht, schützen zwei blitzartig hochschnellende Stützprofile die Passagiere. An Bord sind viele weitere Helfer – von Berganfahrassistent bis seitliche Kopfairbags. Optional auch Bi-Xenonscheinwerfer, Fender-Soundsystem mit 400 Watt oder 19-Zoll-Aluräder.
Attraktive Alternativen sind die drei Editionen „50s“ mit klassisch schwarzem Lack und glanzpolierten Rädern im Stahlfelgen-Look, „60s“ in Pastellweiß oder Baby-Blau sowie „70s“ in edlem Grau oder Metallicbraun mit beigem Leder-Interieur.
Attraktive Motorisierung
Die Vierzylinder-Direkteinspritzer-Turbomotoren gibts als Benziner (105 bis 200 PS) und Diesel (105, 140 PS) – auf Wunsch sogar mit Doppelkupplungsgetriebe.
Eine attraktive Variante ist der von uns hier getestete, drehmomentstarke Zweiliter-TSI mit 200 PS. Die Motorkraft setzte das knackig schaltbare Sechsgang-Getriebe konsequent in Vortrieb um. In 7,6 Sekunden erreichten wir aus dem Stand Tempo 100, oben fuhr der Wagen sogar 223 km/h. Dabei legte er jederzeit ein sicheres und sehr dynamisches Fahrverhalten an den Tag – auch in schnellen Kurven.
Bei Tempofahrten reagierte das Cabrio selbst in offenem Zustand keinesfalls ungehörig. Vor allem dann, wenn das Windschott angebracht wurde.
Vorne war das Platzangebot riesig, im Fond konnten es sich zwei Erwachsene bequem machen, wobei hier lange Touren in den Urlaub auch weiterhin bei geschlossenem Dach schnell zur Quälerei ausarten. Auf kurzen Strecken ist das Platzangebot allerdings okay. Der recht kleine Kofferraum (225 Liter) ließ sich nur durch eine kleine Heckluke beladen. Doch die nächste Ausfahrt (nicht nur bei schönem Wetter) versöhnte jedesmal, sorgte ganz im Gegenteil für reichlich gute Laune.
Lifestyle-Freizeitpartner VW Beetle: Design und Verarbeitung sind auch innen erstklassig gelungen, alles sieht top aus (Foto: VW)
Fazit: Das Beetle Cabrio spielt mit verdammt guten Karten um die Gunst der verwöhnten Käufer, von denen sicher auch weiterhin ein großer Anteil Frauenvornamen tragen dürften.