CRM für die Automobilindustrie
So können Betriebe der Automobilindustrie von der Nutzung einer CRM-Software mit integrierter EDI-Kommunikation und Aftermarket-Funktionen profitieren.
Im Zuge der digitalen Transformation ist Unternehmenssoftware nicht mehr wegzudenken. Betriebe unterschiedlicher Branchen und Größen nutzen digitale Helfer, um unterschiedliche Aufgaben des Alltags zu bewältigen und ihre Prozesse digital zu optimieren. Die IT-Infrastruktur jedes Betriebes ist dabei anders aufgebaut. Was in einem Betrieb einen Mehrwert generiert, muss nicht auch zwingend in einem anderen Unternehmen von Vorteil sein. Schließlich zeichnet sich jede Branche und jedes Unternehmen durch eigene Prozesse aus, die es von einer geeigneten Unternehmenssoftware abzubilden gilt. Im Folgenden wollen wir uns daher an dieser stelle einmal näher mit Unternehmenssoftware für die Automobilindustrie auseinandersetzen und aufzeigen, von welchem Funktionen dieser Branche besonders profitieren kann. Dabei soll ein besonderer Fokus auf das Kundenbeziehungsmanagement gelegt werden.
Das Kundenbeziehungsmanagement
Das Kundenbeziehungsmanagement wird auch als Customer Relationship Management (CRM) bezeichnet. Es umfasst die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf die eigenen Kunden sowie die damit einhergehende, systematische Gestaltung aller Kundenbeziehungsprozesse. Einer CRM-Software ermöglicht es Unternehmen, all diese Prozesse digital abzubilden. Innerhalb des Systems lassen sich diese Prozesse dann ebenso verwalten wie auch steuern, optimieren und automatisieren. Gleichzeitig fungiert die Software jedoch auch als zentrale Datenbank für sämtliche Kundeninformationen. Bevor nun beleuchtet werden kann, worauf es beim Kundenbeziehungsmanagement in der Automobilindustrie besonders ankommt, muss zunächst einmal ein Blick auf die Branche geworfen werden.
Die Automobilindustrie
Die Automobilindustrie befindet sich aktuell im Wandel. Im Zuge des wachsenden Bewusstseins für den Stellenwert nachhaltiger Geschäftspraktiken sowie die Verkehrswende haben sich die Kundenerwartungen in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Immer mehr Betriebe der Automobilindustrie und anderer Sektoren steigen somit in das „Rennen um die E-Mobilität“ ein. Wer als Betrieb im Zeitalter des Wandels am Ball bleiben und Veränderungen der Kundenerwartungen frühzeitig erkennen will, muss den eigenen Kunden in den Fokus nehmen. Eine CRM-Software für die Automobilindustrie kann Betriebe dabei unterstützen.
Aftermarket
Das Aftermarket-Geschäft spielt in der Automobilindustrie eine große Rolle. Im Allgemeinen umfasst der Aftermarket sämtliche Produkte und Dienstleistungen, derer es nach Erwerb des Kernproduktes bedarf. In der Automobilindustrie steht somit beispielsweise der Ersatzteilmarkt hier im Fokus. Um Kunden auch nach dem Erwerb eines Automobils weiterhin vollumfänglich unterstützen und weitere Produkte und Dienstleistungen vertreiben zu können, sollten Automobilunternehmen bei der Wahl einer CRM-Software auf Systeme mit integrierten Aftermarket-Funktionen setzen.
xRM: Extended Relationship Management
Das Extended Relationship Management – kurz xRM – bezeichnet die Fähigkeit einer CRM-Software, neben Kundenbeziehungen auch Beziehungen zu anderen, externen Parteien wie beispielsweise Geschäftspartnern zu unterstützen. Automobilbetriebe sind zumeist Teil langer, sich auf globaler Ebene erstreckender Lieferketten. Um die Kommunikation zwischen allen Gliedern der Supply Chain möglichst effizient zu gestalten, könnten Automobilbetriebe auf CRM-Systeme mit integriertem Extended Relationship Management zurückgreifen.
EDI-Kommunikation
Bei der Kommunikation mit externen Parteien wie Lieferanten und anderen Geschäftspartnern kommt im Zeitalter der digitalen Transformation zudem EDI zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um die Abkürzung für Electronic Data Interchange. EDI schafft Standards, welche den Informationsaustausch von Unternehmen zu Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und Nationen unterstützen. So gibt es beispielsweise Branchenstandards, welche die Kommunikation zwischen Geschäftspartnern innerhalb derselben Branche vereinheitlichen. Betriebe der Automobilindustrie sollten daher vor der Wahl eines geeigneten CRM-Systems berücksichtigen, ob und welche EDI-Standards die Software unterstützt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass jede Branche eigene Anforderungen an eine geeignete CRM-Software hat. Betriebe der Automobilindustrie können beispielsweise stark von der Nutzung einer CRM-Software mit integrierter EDI-Kommunikation sowie Extended Relationship Management und Aftermarket-Funktionen profitieren. Dennoch zeichnet sich letztlich jeder Betrieb durch eigene, individuelle Prozesse aus, die von denen der Branche im Allgemeinen abweichen können. Daher sollten sich Automobilunternehmen im Rahmen eines akuten Softwareprojektes im ersten Schritt immer mit den konkreten Zielen befassen, die sie mit der Implementierung einer neuen Software zu erreichen versuchen. Daraus lassen sich dann wiederum spezifische Anforderungen ableiten.