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ADAC Tipps für die Boots-Charter

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Tipps für Segel- oder Motoryacht-Charter: Noch wichtiger als das Alter des Schiffs ist ein guter Pflegezustand. Seriöse Anbieter werden an gut ausgestatteten Booten mit funktionstüchtiger, sicherer Einrichtung (z.B. Segel, Motor, Sicherheitsausrüstung) erkannt. Eine umfassende Einweisung/Übergabe durch den Flottenbetreiber ist unabdingbar für die Sicherheit. Ferner müssen alle behördlichen Vorgaben für Charteryachten erfüllt werden und Wartungsintervalle, z.B. für Rettungswesten und -insel, die Gasanlage oder die Seenotsignalmittel, ordnungsgemäß durchgeführt worden sein. Vor dem Törn sollte das Schiff sorgfältig auf Schäden hin untersucht und etwaige Mängel im Übernahmeprotokoll dokumentiert werden. In aller Regel muss ein Schiff zum Startpunkt des Törns zurückgebracht werden. One-Way-Anmietungen sind eher die Ausnahme.

Bei der Wahl des Reviers sollten gerade Anfänger vorsichtig sein und nicht gleich mit einem Tiden- oder Starkwindrevier beginnen. Wer ohne Erfahrung mit einem anspruchsvollen Revier starten möchte, sollte einen professionellen Skipper dazu buchen. Grundsätzlich ist für das Chartern von Booten über 15 PS ein für das jeweilige Revier passender Sportbootführerschein erforderlich, je nach Schiff und Revier werden häufig weitere Erfahrungsnachweise gefordert.

Tipps für die Hausboot-Miete: Sogenannte Charterscheinreviere, Gewässer auf denen ohne Führerschein mit der Charterbescheinigung in Deutschland gefahren werden darf, können Newcomer bedenkenlos befahren. Hier genügt die mindestens dreistündige verpflichtende Einweisung des Charterunternehmens. Achtung: Manche Anbieter berechnen dabei für jede eingewiesene Person eine Gebühr, das ist nach Ansicht des ADAC ein falsches Signal und kann dazu führen, dass keine umfassende Vorbereitung aller Crewmitglieder erfolgt. Außerhalb Deutschlands, z.B. in den Niederlanden, Italien, Großbritannien und Frankreich können Hausboote meist ebenfalls ohne Sportbootführerschein gemietet werden.

Generell gilt: Keinesfalls darf ein Törn ohne eine ausreichende Vorbereitung angegangen werden, die persönliche Ausrüstung sollte passen und Skipper und Crew sollten sich mit Boot, Sicherheitsausrüstung und Revier ausgiebig auseinandersetzen – noch vor dem ersten Auslaufen. Zudem muss die Crew den zu erwartenden Herausforderungen gewachsen sein. Wetteraussichten sowie Besonderheiten eines Reviers wie Strömungen, Wasserstände oder Untiefen sind natürlich zu beachten.

Jede Crew, egal ob Hausboot oder Segelschiff, muss vor Törnbeginn die Notrollen durchsprechen, die für Notsituationen in Folge von Wassereinbruch, Person über über Bord oder Feuer vergeben werden. Vor Fahrtantritt bestimmt die Crew ihren Schiffsführer. Er hat dann die Verantwortung für den Törn. Gegebenenfalls sollte der Kapitän sich mittels Skipperhaftpflichtversicherung und einer Kautionsversicherung weiter absichern, da die normale Haftpflichtversicherung nicht greift.

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