"German High Tech in Metalworking" auf EXPOMAQ 2016
Berlin/Frankfurt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenhersteller (VDW) öffnen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie die Tür in den rasant wachsenden Markt Mexiko. Im Rahmen der Fachmesse EXPOMAQ im mexikanischen León im Bundesstaat Guanajuato, einem der bedeutendsten Standorte für die Automobilindustrie des Landes, veranstaltet das BMWi in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs-und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) eine Branchenleistungsschau mit dem Titel „German High Tech in Metal Working“. Inhaltlich unterstützt wird sie vom VDW, der mit seinen Mitgliedsunternehmen aus der deutschen Werkzeugschmaschinenindustrie Präsenz zeigen wird. Im Frühjahr 2016 können auf der EXPOMAQ deutsche Unternehmen ihr Knowhow auf einem großen Gemeinschaftsstand mit Sonderschaufläche und einem begleitenden Fachsymposium präsentieren.
Die Leistungsschau wird sowohl in Deutschland als auch in Mexiko von einem politischen und medialen Rahmenprogramm begleitet.
Mexiko gehört weltweit zu den großen Werkzeugmaschinenmärkten. Mit einem Zuwachs von fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro Werkzeugmaschinenverbrauch stand das Land 2013 auf Platz 6 im internationalen Ranking. Zudem gilt Mexiko seit einigen Jahren als spannender industrieller Wachstumsmarkt – vor allem getrieben durch die starken Industriezweige Automobil und Luftfahrt.
Internationale Autohersteller und in der Folge auch ihre Zulieferer haben sich in Mexiko angesiedelt. Inzwischen werden in dem Land mehr als drei Millionen Fahrzeuge pro Jahr produziert. Weltweit belegt das Land damit Platz acht in der aktuellen Rangliste der Autoproduzenten. Die Fahrzeuge werden vor allem in den USA verkauft. Zahlreiche Hersteller haben weitere Investitionen in der Region angekündigt. Nach Angaben des mexikanischen Verbands der Automobilzulieferer wollen sich etwa 300 bis 400 weitere Teile-Hersteller im Land ansiedeln und rund 1,5 Milliarden US-Dollar investieren.
Die mexikanische Industrie arbeitet in der Automobilproduktion überwiegend mit ausländischen Werkzeugmaschinen. Mit einem Anteil von 12 Prozent liegt Deutschland auf Platz 3 der wichtigen Lieferanten nach den USA und Japan. Die mexikanischen Kunden schätzen die hohe deutsche Qualität und den guten Service. Die deutschen Hersteller gelten als zuverlässiger, die Maschinen sind robuster und die Prozesse stabiler.
Ähnlich positive Wachstumsperspektiven gibt es auch in der Luftfahrtindustrie in Mexiko. Allein aus dem Bundesstaat Nuevo Leon werden aktuell Produkte für mehr als 650 Millionen Dollar exportiert. Parallel arbeitet die Regierung des Bundesstaates daran, die Bedingungen für Investitionen für die Flugzeugbauer zu verbessern. Mexiko hat sich in den vergangenen Jahren als einer der wichtigsten Standorte der Luft- und Raumfahrtindustrie etabliert. Im Zeitraum von 1990 bis 2009 konnte das Land mit 33 Milliarden US-Dollar die weltweit meisten Investitionen in diesem Sektor anziehen.
„Für die deutschen Hersteller ist dies eine hervorragende Chance, sich auf der wichtigsten Fachmesse in Mexiko bestens in Szene zu setzen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen – in einem Markt, der großes Wachstumspotenzial bietet“, sagte Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW in Frankfurt. Dietmar Schmitz, Leiter des Referats Messen und EXPO-Beteiligungen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fügte hinzu: „Mit der Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums wird diese Sonderveranstaltung in Mexiko eine Leistungsschau der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller, die seit vielen Jahren zu den Weltmarktführern gehören.“
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Hannover Fairs International GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Messe AG, mit der Organisation des Sonderauftritts in León beauftragt. Die Deutsche Messe organsiert seit mehr als 20 Jahren offizielle Beteiligungen des Bundes auf internationalen Fachmessen. Gleichzeitig verfügt die Deutsche Messe als langjähriger Partner der weltweit größten Werkzeugmaschinenmesse EMO Hannover über ausgewiesene Branchenkompetenz.
Quelle: ots