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Autofahrer finden Umweltfreundlichkeit ihrer Fahrzeuge sehr wichtig

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Berlin – Für viele Deutsche spielt beim Autokauf die Umweltfreundlichkeit des Automodells eine große Rolle. So hält ein Drittel (32,6 Prozent) aller Autofahrer einen geringen Emissionsausstoß für sehr wichtig, während fast die Hälfte (47,3 Prozent) eine möglichst kleine Umweltbelastung durch Abgase als eher wichtig bezeichnet. Lediglich 1,8 Prozent der Autofahrer lassen den Umweltfaktor beim Erwerb eines PKWs völlig außer Acht. Auffällig: Vor allem Ein-Personen-Haushalte geben mit 7,1 Prozent am häufigsten an, dass ihnen die Umweltfreundlichkeit ihres Autos eher unwichtig ist. In der Altersgruppe der 60-65-Jährigen wird hingegen sehr viel Wert auf die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs gelegt – ganze 82,2 Prozent bezeichnen diese als wichtig bzw. eher wichtig. Das sind Ergebnisse des „Auto & Kredit Navigator 2017“ der Bank of Scotland. Für die repräsentative Studie hat die Gesellschaft für Befragungsprojekte OmniQuest die Autofinanzierung und das Mobilitätsverhalten der Deutschen untersucht und dazu 1.000 Personen im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis befragt.

Quelle: Bank of Scotland

Obwohl die deutschen Autofahrer der geringen Schadstoffemission ihrer PKW so viel Bedeutung beimessen, ist ihre Bereitschaft eher gering, von schadstoffreichen Kraftstoffen auf schadstoffarme oder -freie umzusteigen. Nur 4,1 Prozent geben an, dass ihr nächstes Fahrzeug voraussichtlich elektrisch betrieben sein wird. Immerhin 13,5 Prozent ziehen es in Erwägung, ein Hybridauto zu erwerben. Zwei Drittel der Befragten (68,0 Prozent) würden sich beim nächsten Autokauf jedoch für Benzin- bzw. Dieselantrieb entscheiden. Zum Diesel tendiert vor allem die jüngere Generation (30,2 Prozent der 18-29-Jährigen). Den Hybrid halten in erster Linie die 60-65-Jährigen für eine gute Alternative (20,3 Prozent).

Dass die Wahl der Autokäufer vergleichsweise selten auf Elektroautos fällt, liegt vor allem an der geringen Reichweite (75,4 Prozent), der kleinen Anzahl der vorhandenen Ladestationen (69,6 Prozent) sowie den als zu hoch empfundenen Anschaffungskosten (61,8 Prozent). Den Kaufpreis eines Elektrofahrzeugs sehen Männer kritischer als Frauen: Während 56,6 Prozent der Frauen ihn für ein Ausschlusskriterium halten, sind es bei den Männern gar 67,8 Prozent. Weitere Gründe gegen den Elektroantrieb sind das schwache Vertrauen in die Zukunft der Technologie (33,0 Prozent) und die Ungewissheit über den Werterhalt bzw. den Wiederverkaufswert des PKWs (30,1 Prozent).

Überraschende Ergebnisse fördert der Blick auf die Einstellung unterschiedlicher Altersgruppen zur Elektromobilitätstechnologie zutage: Das kleinste Vertrauen in die zukunftsträchtige Entwicklung der elektrisch betriebenen Fahrzeuge haben die 40-49-Jährigen. Aus diesem Grund würden sich ganze 40 Prozent dieser Alterskategorie gegen die Anschaffung eines Elektro-PKW entscheiden. Die jüngeren (18-29-Jährige) und älteren (60-65-Jährige) Befragten sind hingegen viel optimistischer: Hier glaubt nur jeder Vierte (jüngere: 28,3 Prozent und ältere: 27,5 Prozent), dass die Elektrotechnologie ein K.-o.-Kriterium darstellt.

Quelle: Bank of Scotland

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