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Dieselfahrverbot in deutschen Innenstädten steht erneut zur Debatte

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Oldenburg – Gasantriebe liegen in der Gunst kostenbewusster Autofahrer weit oben – und dürften nach dem aktuellen Klageerfolg der Deutschen Umwelthilfe (DUH) jetzt gegenüber dem Diesel noch zusätzlich an Beliebtheit gewinnen. Die DUH kämpft gegen zu hohe Stickstoffdioxidwerte in einigen Innenstädten bundesweit und in NRW. Gemäß Auflage des Verwaltungsgerichts ist die Bezirksregierung der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf nun aufgefordert, bei den Maßnahmen gegen zu hohe Schadstoffwerte nachzubessern. In der Verhandlung regten die Richter unter anderem an, auch begrenzte Dieselfahrverbote einzuführen – was die Entscheidung für den Pkw-Betrieb mit schadstoffarmem Autogas mehr denn je begünstigt.

Quellenangabe: "obs/Westfa Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH/Westfa Autogas GmbH"
Quellenangabe: „obs/Westfa Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH/Westfa Autogas GmbH“

Autogas: Sauberes Fahrvergnügen zu Dieselkonditionen

Da, wo das kostengünstige und schadstoffarme Autogas in den Augen der Verbraucher punktet, muss Diesel in diesen Tagen einen drastischen Imageverlust hinnehmen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf gab soeben einer Klage der deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Bezirksregierung Düsseldorf wegen Überschreitung der Luftqualitätswerte in der Landeshauptstadt statt. Dabei kam das Gericht zu dem Ergebnis, dass der Luftreinhalteplan erheblich nachzubessern ist, da die Grenzwerte für giftige Stickoxide seit Jahren überschritten werden. Die staatliche Pflicht zum Schutz der Gesundheit fordere eine schnellstmögliche Einhaltung des Grenzwertes. In diesem Rahmen müssten insbesondere auch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ernstlich geprüft und abgewogen werden, so die Richter. Sollte es hier zu einer – wenn auch nur teilweisen – Umsetzung der richterlichen Empfehlung kommen, ist für kostenbewusste Autofahrer die Umrüstung ihres Wagens auf Autogasbetrieb oder ein gleich ab Werk gebautes Fahrzeug mit umweltfreundlichem Autogasbetrieb eine attraktive Alternative.

Unfall mit Erdgastank sorgt für teilweise Verunsicherung

Der Betrieb eines Pkw mit Autogas ist schadstoffarm, kostengünstig und eine uneingeschränkt sichere Sache. Dennoch fühlen sich einige Verbraucher durch einen Vorfall verunsichert, der sich Mitte September an der Erdgas-Zapfsäule einer Aral-Tankstelle zugetragen hat. Dabei kam es im niedersächsischen Duderstedt zur Explosion eines VW Touran, dessen Erdgastank geborsten war. Die vorübergehende Stillegung von Erdgas-Zapfsäulen an verschiedenen Tankstellen wurde von den Verbänden der Gaswirtschaft und der Deutschen Energie-Agentur als völlig überzogen kritisiert und ist inzwischen aufgehoben. Hintergrund: Der Vorfall wurde nicht durch eine Sicherheitslücke in der Erdgasversorgung verursacht, sondern durch einen geborstenen Tank im Unfallfahrzeug selbst. Wegen möglicher Korrosionsschäden am Erdgastank und dem damit verbundenen Sicherheitsrisikos hatte VW die betroffene Fahrzeugserie Touran bereits vor dem Unfall zurückgerufen – der Fahrzeughalter war diesem Rückruf jedoch nicht gefolgt.

Unverändert sicher: Tanken und Fahren mit Autogas

Die Irritation mancher Verbraucher durch den Vorfall in Duderstedt ist nachvollziehbar. Ganz wesentlich ist hierbei – insbesondere für diejenigen, die aktuell über eine Umrüstung ihres Wagens auf Gasbetrieb entscheiden: der Unterschied zwischen erdgasbetriebenen und autogasbetriebenen Fahrzeugen. Autogas wird, ähnlich wie Benzin und Diesel, flüssig getankt und gespeichert. Bei Erdgas handelt es sich wiederum um komprimiertes Gas (Compressed Natural Gas, CNG), das auch gasförmig bei rund 200 bar gespeichert wird. Autogas hingegen ist ein Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG), basierend auf einem Propan-Butan-Gemisch. Im Tank eines Fahrzeuges liegt Autogas in flüssiger Form vor und wird bei einem deutlich geringeren Druck von 5-10 bar gespeichert. Der Energieträger Autogas ist in Deutschland nach wie vor der Alternativkraftstoff Nummer 1: Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren im Januar 2016 in Deutschland bereits knapp 480.000 Autogas-Pkw zugelassen.

Quelle: ots

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