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Gefahren erkennen – im Notfall helfen

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Kaiserslautern. Im Jahr 2013 kamen pro Tag neun Menschen im Straßenverkehr ums Leben, alle 18 Stunden ein 18- bis 25-Jähriger. Richtiges Verhalten im Straßenverkehr ist daher gerade für junge Menschen ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund veranstaltete das Opelwerk Kaiserslautern am 22. und 23. Oktober 2014 gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) und seiner Werkfeuerwehr Verkehrssicherheitstage für die eigenen Auszubildenden sowie die von GKN und Autohaus Hübner. „Ziel dieser Veranstaltung ist es, unsere Berufsanfänger für Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und sie für Notfallsituationen zu rüsten. Dafür haben wir die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern gesucht“, sagt Oliver Huber, Leiter der Abteilung für Arbeitssicherheit von Opel Kaiserslautern.

Bildunterschrift: Azubis lernen verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr.
Bildunterschrift: Azubis lernen verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr.

Kompetente Unterstützung erhielt Opel von der ortsansässigen Polizei, vom Deutschen Roten Kreuz, vom TÜV, von der BKK und von der gesetzlichen Unfallversicherung für Holz- und Metallbetriebe. „Wer gut informiert ist und die Gefahren kennt, fährt sicherer. Daher bietet die BGHM gezielte Programme für Auszubildende zur Fahrsicherheit an. Sie unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen bei der Konzeption, Planung und Durchführung von Sicherheitsaktionen“, erläutert Dr. Wolfgang Damberg, Leiter der Prävention der BGHM. Neben Vorträgen von Fachleuten der BGHM und der Polizei gab es zahlreiche Mitmach-Stationen, bei denen die Azubis lernten, wie sie sich in gefährlichen Situationen richtig verhalten und anderen Verkehrsteilnehmern helfen können.

Vom Löschtrainer bis zum Rettungssimulator

Auch die jungen Beschäftigten aus dem dritten Lehrjahr erwartete ein spannendes Programm: Die Feuerwehrleute demonstrierten an einem Auto, wie Türen, Fenster und Dach entfernt werden, um verletzte, eingeklemmte Personen zu befreien. „Ziel dieser Aktion ist es, den jungen Autofahrern zu zeigen, wie aufwendig und risikoreich eine patientengerechte Befreiung aus einem verunglückten Auto ist“, erläutert Volker Ketzler von der Werkfeuerwehr. Das Deutsche Rote Kreuz zeigte den Teilnehmenden während der simulierten Rettung, wie eine vorbildliche Erstversorgung des Unfallopfers ablaufen sollte. Zudem testeten die Auszubildenden den „Gurtschlitten“ der BGHM. „Mit ihm kann über eine schiefe Ebene der Aufprall eines Fahrzeugs mit einer definierten Geschwindigkeit auf ein fest stehendes Hindernis nachgeahmt werden“, erklärt Stefan Thiele, BGHM Präventionsdienst Saarbrücken. Angeschnallt im Sitz lernt der Insasse die Aufprallwucht kennen, die bereits bei geringer Geschwindigkeit entsteht. „Ich hätte nicht gedacht, dass bei elf km/h schon solche starken Kräfte wirken“, erklärt der 18-jährige Steven Kowar, Auszubildender bei Opel.

Im Rettungssimulator der BGHM übten die Jugendlichen zudem, wie sie sich bei einem Überschlag aus dem Auto befreien können. Neben den Erfahrungen im Gurtschlitten und im Rettungssimulator konnten die Teilnehmenden den BGHM-Löschtrainer ausprobieren sowie einen Gleichgewichts- und Stresstest machen. Außerdem erhielten sie Antworten auf zahlreiche Fragen, z.B. „Welche Veränderungen am Auto sind zulässig?“, „Welchen Einfluss haben Medikamentenmissbrauch und Drogenkonsum auf Fahrtechnik und Unfallrisiko?“ oder „Welche Auswirkungen haben Wetterbedingungen und Fahrtechnik auf die Fahrphysik?“. Beim Fahrsicherheitstraining vom 27. bis 29. Oktober 2014 werden die jungen Erwachsenen Teile ihrer neu erlernten theoretischen Kenntnisse praktisch üben.

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