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Standstreifen bei Stau tabu

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Besonders zu Ostern staut es sich wieder in ganz Deutschland. Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen warnt ausdrücklich davor, auf Autobahnen den Standstreifen als Abkürzung zu missbrauchen.

„Bei Staus oder zähfließendem Verkehr versuchen manche Autofahrer auf oftmals abenteuerliche Weise die Autobahn zu verlassen. Dabei gefährden sie sich und andere Verkehrsteilnehmer“, weiß Unfallexperte Achmed Leser. „Der Standstreifen darf nur nach Freigabe durch die Polizei als zusätzliche Fahrspur genutzt werden beziehungsweise wird die Nutzung durch das entsprechende Verkehrszeichen (223.1) erlaubt. Ansonsten ist der Standstreifen auf Autobahnen tabu und ausschließlich Notfällen oder Pannenfahrzeugen vorbehalten“, so Leser. „Wer auf dem Seitenstreifen rechts an stehenden Fahrzeugen vorbeifährt, um so abzukürzen, riskiert Unfälle.“ Der Bußgeldkatalog sieht für einen derartigen Verstoß eine Geldbuße von 75 Euro sowie einen Punkt im aktuellen Fahreignungsregister vor. Laut StVO ist das Verlassen der Autobahn im Übrigen auch nur an gekennzeichneten Autobahnausfahrten erlaubt.

Foto: ARKM Archiv
Foto: ARKM Archiv

Der Experte des TÜV Thüringen rät: bei Stau und stockendem Verkehr die Warnblickanlage einzuschalten, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten sowie eine Rettungsgasse zu bilden. Die vorgeschriebene Gasse ist in der Mitte der Richtungsfahrbahn beziehungsweise bei drei Fahrstreifen zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen freizuhalten. Leser empfiehlt Autofahrern außerdem, bei Staus einen kühlen Kopf zu bewahren und unnötige Spurwechsel zu vermeiden. Dies bringt nachweislich keinen messbaren Zeitgewinn, birgt aber ein erhöhtes Unfallrisiko.
Leser rät, vor Reiseantritt sich rechtzeitig über das Verkehrsgeschehen und Stauwarnungen im Radio oder Internet zu informieren und aktuelle Verkehrsmeldungen zu berücksichtigen. So spart man Zeit und Nerven.

TÜV Thüringen – Mit Sicherheit in guten Händen!

Der TÜV Thüringen, als Mitglied im Verband der TÜV e.V. (VdTÜV), unterstützt die EU-Charta für Straßenverkehrssicherheit „25 000 Leben retten“.
Als international tätiges Dienstleistungsunternehmen mit Stammsitz in Erfurt sorgt der TÜV Thüringen für Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit. Dazu sind in den Geschäftsfeldern Anlagen und Produkte, Fahrzeug und Mobilität, Qualifizierung sowie Zertifizierung mehr als 1 000 Mitarbeiter weltweit tätig, davon mehr als 600 in Deutschland. Die Experten, Ingenieure und Sachverständigen des TÜV Thüringen arbeiten zum Vorteil aller Branchen, privater Kunden und der öffentlichen Hand. In Deutschland ist der TÜV Thüringen mit elf großen Standorten in Berlin, Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen sowie mit zahlreichen Kfz-Prüfstationen in Thüringen vertreten.

Quelle: Tüv Thüringen

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