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Stickoxid-Ausstoß im Straßenverkehr: Testsieger Autogas – Dieselantrieb mit mehr als hundertfach höheren Stickoxidemissionen

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Berlin –  Autogas emittiert vor allem im Vergleich zum Dieselkraftstoff drastisch weniger Stickoxide (NOx). Gemessen in Emissionen pro kWh ist der NOx-Ausstoß im Durchschnitt um über 99 Prozent gegenüber Diesel reduziert. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, HTW.

Foto: ARKM Archiv
Foto: ARKM Archiv

Die HTW untersuchte im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) auf dem Prüfstand drei gleichartige Opel Astra Modelle im Diesel-, Benzin- und Autogas-Betrieb in verschiedenen Belastungsszenarien. Dabei wurden nicht nur herkömmliche NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Belastungspunkte gefahren, sondern auch andere mögliche Betriebsarten, wie diese im realen Straßenverkehr auftreten – inklusive erweiterter Lastanforderung und Motordrehzahl (RDE-Simulation).

Die Studie zeigt, dass die NOx-Emissionen des Diesel-Fahrzeuges in beinahe allen Betriebsbereichen um mehr als das Hundertfache höher sind als die NOx-Emissionen des Autogas-Fahrzeuges. Während Autogas im betriebswarmen Modus im NEFZ-Betriebsbereich beispielsweise lediglich 2 mg NOx / kWh aufweist, entsteht für Diesel eine Belastung von 512 mg NOx / kWh (Benzin:11 mg). Noch verheerender fällt der Vergleich für Dieselkraftstoff in der Simulation des realen Straßenbetriebs (RDE) aus, mit 1.740 mg NOx / kWh. Der Autogas-Astra emittiert hier lediglich 10 mg NOx / kWh (Benzin: 18 mg).

„Das Messergebnis zeigt, wie dringlich die Verlängerung des Steuervorteils für Gaskraftstoffe über 2018 hinaus ist“, kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas. Mit Autogas stehe an 7.000 Tankstellen in Deutschland ein Kraftstoff zur Verfügung, der CO2-reduziert verbrenne und den Ausstoß von Feinstaub und Stickoxid drastisch minimiere. „Von Fahrverboten, wie sie möglicherweise Diesel-Fahrzeugen in deutschen Innenstädten drohen, werden Autogas-Fahrzeuge nicht betroffen sein“, so Scharr. Auf dem langen Weg zur nachhaltigen Mobilität seien Gasantriebe offensichtlich unverzichtbar.

In Deutschland gibt es nach Angaben der Europäischen Umweltagentur jährlich etwa 10.000 vorzeitige Todesfälle als Folge der hohen Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid. In zahlreichen Städten werden die gesetzlichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid seit Jahren überschritten.

Quelle: Deutscher Verband Flüssiggas e. V.

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