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Virtueller Fahrzeugkonfigurator macht zehn BMW-Serien interaktiv erlebbar

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München – Innerhalb von weniger als zwei Monaten hat rpc – The Retail Performance Company eine umfassende, virtuelle Produktpräsentation erarbeitet. Im Zuge eines Pitchs für den chinesischen Markt wurde das erste virtuelle Automobil zum selbst Konfigurieren mit einer HTC Vive 3D-Brille entwickelt. „Ziel ist es, 40 Modelle und 60 Varianten vom BMW 1er bis zum BMW 7er in die 3D-Welt zu projizieren“, berichtet Christian Feilmeier, Geschäftsführer von rpc. Auch in Europa wächst das Interesse an neuen Möglichkeiten der Produktpräsentation. Erst Anfang März hat rpc den virtuellen Fahrzeugkonfigurator BMW-Führungskräften aus Osteuropa vorgestellt und ist damit auf großes Interesse gestoßen.

In Asien und hier vor allem in China ist die virtuelle Erlebniswelt bereits Bestandteil der Kundenkommunikation. „In China ist man technisch deutlich aufgeschlossener und schneller bereit, in neue Lösungen wie die VR-Technik zu investieren. In umkämpften Märkten mit asiatischen Wettbewerbern kann das im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung immer mehr zum Stolperstein für deutsche und europäische Unternehmen werden“, sagt Peter Milotzki, Experte für Virtual und Augmented Reality bei rpc.

Quelle: rpc – The Retail Performance Company

Verkaufsräume der Zukunft

Wer künftig ein Automobil näher kennenlernen möchte, der konfiguriert sich das Fahrzeug virtuell und begibt sich dann direkt auf eine ebenfalls virtuelle Probefahrt; und das alles mitten in der Innenstadt. Hier setzt sich der Kunde beim Händler mit einer 3D-Brille auf einen Stuhl. Der Rest wird visualisiert. „Das verbessert nicht nur das Produkterlebnis – es macht auch die Marke und das Produkt viel emotionaler erfahrbar. Und es hat Vorteile für die Hersteller“, sagt Peter Milotzki. Statt großer Stellflächen reiche beispielsweise ein Quadratmeter für den Stuhl aus.

Im Fall des virtuellen Fahrzeugkonfigurators von rpc steht oder sitzt der Kunde in einem virtuellen Showroom und trägt eine 3D-Brille. Er kann die Farbe des Fahrzeugs per Handbewegung wechseln oder auf einem Drehteller von allen Seiten aus betrachten und die Türen öffnen, bevor er auf eine virtuelle Probefahrt geht. Auch werden verschiedene Ausstattungen detailliert erklärt und erlebbar gemacht. Während der Fahrt nimmt der Kunde die Sicht des Fahrers ein. Über Handbewegungen bedient er etwa die Soundanlage und erfährt über den Bluetooth-Kopfhörer, die Unterschiede der verfügbaren Soundtechniken. Auch Navigation und Bordcomputer sind auf diese Weise interaktiv erlebbar. Die LED-Scheinwerfertechnik wird erklärt und ihre Vorteile vorgeführt, genauso wie Unterschiede zwischen den Modellen. Diverse technische Elemente sowie Teile der Innenausstattung können flexibel kombiniert werden, um zu schauen, wie sie räumlich zusammenwirken. Für die Außendarstellung stehen beispielsweise fünf Farben und acht Felgentypen zur Auswahl.

Die Kosten werden überschätzt

„Die häufigste Ausrede, warum virtuelle Technik im Vertrieb gar nicht erst in Erwägung gezogen werden, sind die Kosten“, weiß Christian Feilmeier. Doch diese würden überschätzt. „Natürlich muss investiert werden, aber die Kosten amortisieren sich schnell.“ Für einen ersten Test können virtuelle 3D-Brillen geliehen oder Einstiegsversionen gekauft werden. Diese gibt es bereits für unter hundert Euro. Qualitativ können sie zwar nicht mit den hochwertigen 3D-Brillen mithalten, die derzeit 600 bis 900 Euro kosten, aber für manche Lösungen und erste Tests reichen sie oft aus. Der größere Kostenpunkt sind die 3D-Applikationen. Allerdings rechnen sich die Investitionen schnell. Ein Film kann in verschiedenen Kanälen, im Handel und Online, sowie für unterschiedliche Zwecke, zur Kundenberatung und zur Mitarbeiterschulung, und in verschiedenen Sprachen, eingesetzt werden. Das erhöht die Skaleneffekte enorm.

Für weltweite Produkteinführungen kann beispielsweise, der gleiche Film gezeigt werden und es muss nur die Audioschiene geändert werden. Bezieht man die Produktionskosten auf die Einsatzdauer eines Films, ergibt sich am Beispiel von Fahrzeugpräsentationen folgendes Bild: Kostet ein virtueller 3D-Film 20.000 Euro und wird er mindestens drei Jahre lang im Vertrieb eingesetzt – das entspricht dem ersten Lebenszyklus eines Fahrzeugs in Europa – sind es rund 555 Euro im Monat. Bei längeren Produktlebenszyklen wie zum Beispiel Küchen sieht das Ganze finanziell noch einmal attraktiver aus.

Erfahrung im Einsatz mit Virtual und Augmented Reality

Es ist nicht das erste virtuelle Projekt von rpc. Allein 2016 haben die Vertriebsexperten rund um Peter Milotzki mehr als 16 Applikationen gebaut, darunter eine weltweite Produktschulung mit VR-Brillen für die neuen Plug-in-Modelle von BMW. Aktuell befindet sich ein Projekt mit der HoloLens in der Umsetzung – Anlass ist ein weltweiter Produktlaunch.

Quelle: rpc – The Retail Performance Company

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