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Wohnmobil, Auto, Motorrad: Vor dem Urlaub gründlich durchchecken

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Köln  – Egal ob Pkw, Wohnmobil oder Motorrad: Vor der Fahrt in den Urlaub steht ein gründlicher Check des Fahrzeugs an. Für die Reifen gilt: auf Risse, Beulen, poröse Stellen und ausreichende Profiltiefe achten. „Obwohl der Gesetzgeber lediglich 1,6 Millimeter vorschreibt, sollte ein Austausch wegen der steigenden Aquaplaninggefahr spätestens bei 2,5 Millimeter Restprofil erfolgen“, erklärt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland.

Foto: ARKM Archiv
Foto: ARKM Archiv

Besonders bei leistungsstarken Bikes ist die Laufleistung der Gummis abhängig von Leistung und Fahrweise. Deshalb möglichst mit neuwertigen Pneus auf große Fahrt gehen. Und: Fabrikneue Motorradreifen vorsichtig einfahren, bis sie genügend Grip aufgebaut haben. Bremsscheiben des Zweirads auf Riefen oder Rostbefall prüfen und kontrollieren, ob die Stärke der Bremsbeläge oder -klötze noch ausreicht. Die Bremsleitungen dürfen keine Risse oder Scheuerstellen haben. Wie für Pkw und Wohnmobile bieten alle TÜV Rheinland-Prüfstellen auch für Motorräder eine Prüfung der Bremsflüssigkeit an.

Gasanlagen vom Fachmann kontrollieren lassen

Bei Caravans oder Wohnmobilen kommt ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu: die Flüssiggasanlage. „Die Gasanlage kommt meist nur saisonal zum Einsatz. Deshalb ist auch hier die genaue Funktionskontrolle geraten. Aber für Laien heißt es hier besser, Finger weg. Denn jedes Leck kann zur Explosion führen“, betont Fachmann Sander. Reparaturen unbedingt der Fachwerkstatt überlassen. Wer im Urlaub keine unliebsame Überraschung erleben will, sollte vor der Fahrt die Gasanlage bei den TÜV Rheinland-Prüfstellen kontrollieren lassen. Unabhängig davon, checken die TÜV Rheinland-Experten überdies das Bauteil alle zwei Jahre, wie es vorgeschrieben ist – in der Regel bei der Hauptuntersuchung.

Gepäck: Fracht mit Spanngurten fixieren

Für den Urlaubstrip wird auch das Auto zum Packesel. Beim Beladen sind einige Regeln zu beachten: Schwere Gegenstände gehören ganz unten in den Kofferraum. Bei Kombis die Fracht mit Spanngurten fixieren, damit sie auf der Ladefläche nicht verrutscht. Wer das Ladevolumen eines Kombis oder Vans voll ausnutzen will, für den ist ein stabiles, fest eingebautes Sicherungsnetz unverzichtbar. „Zwischen Dach und Boden eingeklemmte Gitter können das Gepäck bei einer Vollbremsung nicht zurückhalten“, sagt Sander.

Beim Kauf einer Dachbox unbedingt auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten. Nach einer Fahrstrecke von ca. 50 km die Befestigungen der Dachbox nochmals nachziehen. Durch den sich ändernden Schwerpunkt des Fahrzeuges ändern sich die Fahreigenschaften sowie die Seitenwindempfindlichkeit. Das sollte der Fahrer durch eine angepasste Geschwindigkeit entsprechend kompensieren.

Quelle: (ots)

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