Kiekert setzt Maßstab im Leichtbau von Schließsystemen
Heiligenhaus. Die Kiekert AG, der Weltmarktführer für automobile Schließsysteme, hat über zwei Fahrzeug-Generationen hinweg das Gewicht ihrer Schließsysteme im Vergleich zu marktüblichen Schlössern mit gleicher Funktionstechnik um 40-50 Prozent reduziert. Dabei setzt Kiekert auf Leichtbauwerkstoffe, neue Fertigungsverfahren sowie auf eine erhöhte Funktionsintegration bei gleichzeitiger Bauraumreduzierung. Allein innerhalb der letzten Fahrzeuggeneration hat der Automobilzulieferer Gewichtseinsparungen von 1-3 Kilogramm pro Fahrzeug in den Plattformsegmenten „Premium-Plattform“ und „Alpha Plattform“ (Volumenmarkt) erzielt.
Durch die konsequente Optimierung der Systemarchitektur wurde der Bauraum im jeweiligen Plattformsegment um 15-30 Prozent reduziert. Dabei bringt Kiekert die notwendige Gewichtsreduzierung mit hohen elektro-mechanischen Anforderungen und einer gesteigerten Funktionalität kundenspezifisch in Einklang. Ermöglicht wird dies durch den modularen Aufbau von Kiekerts Leichtbau-Schlössern, die regionalspezifisch an die individuellen Kundenbedürfnisse angepasst werden. Durch eine stetig optimierte Materialauswahl stellt der Automobilzulieferer sowohl hohe Festigkeiten als auch ein niedrigeres Gewicht sicher. Gewichtsoptimierte Aktuatoren für Komfortfunktionen wie das elektrische Ver- und Entriegeln und die automatische Zuziehfunktion leisten einen weiteren Beitrag zum Leichtbau.
„Das beherrschende Thema in der Automobilbranche ist der Leichtbau. Wir haben uns bereits vor Jahren dem Leichtbauprinzip verschrieben. Leichtbau-Schließsysteme sind ein Teil unserer Effizienz-Strategie. Unser klares Ziel ist: Das Gewicht um jedes unnötige Gramm weiter zu reduzieren. Dabei gilt es, ein Minimum an Gewicht mit einem Maximum an Sicherheit, Effizienz und Komfort zu vereinen. Dies haben wir im Laufe der Jahre durch das konsequente und zielgerichtete Verfolgen unserer Leichtbau-Ziele und unserer modularen Bauweise in allen Plattformsegmenten geschafft“, so Dr. Karl Krause, Vorstandsvorsitzender der Kiekert AG.
Um der wachsenden Bedeutung des Leichtbaus im Automobil gerecht zu werden, arbeitet Kiekert seit Jahrzehnten mit internationalen Forschungseinrichtungen zusammen. „Weltweite Kooperationen mit Wissenschaftlern und Studierenden sind eine wichtige Quelle für unseren Erfolg. Sie sichern uns den Zugang zu wertvollen Erkenntnissen und zu neuen Effizienzverfahren. Unsere Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum in Deutschland, der Yichun University in China, der Kettering University in den USA und dem Instituto Tecnologico de Monterrey in Mexiko sind nur einige Beispiele für unser weltweites Wissenschaftsnetzwerk“, betont Thorsten Bendel, Director Product Development Europe.
Kiekert hat in seiner 150-jährigen Unternehmensgeschichte mehr als 1,5 Milliarden Schließsysteme für die globale Automobilindustrie geliefert. Als Innovationstreiber mit mehr als 1.200 Patenten gehört der Automobilzulieferer zum führenden Entwicklungspartner der globalen Fahrzeughersteller. In jedem fünften Auto weltweit sind Schlösser von Kiekert verbaut. Jedes dritte Automobil auf dieser Welt besitzt Schließsysteme, die auf einem Kiekert-Design basieren. Vom 28. – 31. August präsentiert Kiekert seine Leichtbau-Schlösser auf der InterAuto in Russland. Dort stellt der Weltmarktführer auch erstmals die neueste Generation des LKW-Schlosses einem breiten Publikum im europäischen Raum vor.