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Die Herausforderungen bei der Restaurierung von Oldtimern

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Ob Tachonadel, Zierleisten für den Innenraum, Fensterkurbel, Kennzeichenbeleuchtung oder Hupenring – für viele Bauteile in einem Oldtimer gibt es schon längst keine Ersatzteile mehr. Damit ein Oldtimer aber korrekt restauriert werden kann, ist es wichtig, dass die einzelnen Komponenten bis ins kleinste Detail originalgetreu sind. Doch wie kommen private Oldtimerbastler und auf die Restaurierung solch alter Autos spezialisierte Firmen an authentische Ersatzteile? Möglich macht es der 3D-Druck. Mithilfe dieser modernen Technologie ist der Nachbau von Oldtimer-Komponenten leicht umsetzbar.

Die Hürden bei der Restaurierung

Alte Autos, die unter dem Label Oldtimer mit dem begehrten H-Kennzeichen geführt werden dürfen, bestehen aus vielen Komponenten, die mittlerweile nicht mehr erhältlich sind. Nicht selten wurden zudem luxuriösere Karosserien individuell ausgestattet. Eine Restaurierung von solchen Oldtimern ist daher oft sehr aufwendig, insbesondere da viele Bauteile extra angefertigt werden müssen, weil es sie regulär nicht zu kaufen gibt.

Der Grund dafür ist, dass sich die meisten in- und ausländischen Fahrzeughersteller dazu verpflichtet haben, passende Ersatzteile einer Fahrzeug-Modellreihe lediglich 10 Jahre lang nach Produktionsende bereitzuhalten.

Wer nun seinen Oldtimer restaurieren und instand setzen möchte, kann nur darauf hoffen, auf dem Gebrauchtteilemarkt fündig zu werden. Häufig sind diese Ersatzteile allerdings nicht so ganz passend. Abstriche müssen gemacht werden. Für Oldtimer-Fans nur eine schlechte Alternative oder gar ein No-Go.

Die Lösung: die Ersatzteilproduktion via 3D-Druck

Zum Glück hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Verfahren entwickelt und ist bis heute derart optimiert worden, dass exakt passende Ersatzteile für Oldtimer individuell und genau nach Wunsch produziert werden können. Die Rede ist vom 3D-Druck bzw. der additiven Ersatzteilfertigung.

Die additive Fertigung bietet hervorragende Möglichkeiten, nicht mehr erhältliche Bauteile einfach aus dem Drucker zu erhalten – entweder dank eines eigenen Geräts oder über einen Outsourcing-Partner, der über moderne Druckmaschinen verfügt. Gibt es auf dem Ersatzteilmarkt also kein passendes Ersatzteil mehr, kann die 3D-Druck-Technologie Abhilfe schaffen.

Im Bereich von klassischen Automobilen werden 3D-Druckverfahren daher verständlicherweise immer interessanter. Nicht nur die abnehmende Verfügbarkeit von Oldtimer-Ersatzteilen spricht für die Verwendung dieser innovativen Herstellungstechnologie, sondern auch die wachsende Zahl an druckfähigen Materialien. Insgesamt zudem sinken die Kosten, Bauteile dreidimensional fertigen zu lassen.

Ersatzteilfertigung auf schnellem Wege

Das Beste am 3D-Druck neben der beinahe kompletten Geometriefreiheit und den unbegrenzten Individualisierungsmöglichkeiten: Die Herstellung von Sonderbauteilen im 3D-Druck ist zeit- und kostensparend. Insofern Konstruktionsdaten vorliegen oder zumindest das alte, verschlissene Bauteil via CAD-Programm rekonstruiert werden kann, ist der 3D-Druck die richtige Wahl zur Restaurierung eines Oldtimers.

Gibt es kein Modell, kann das Ersatzteil mithilfe des zu ersetzenden, nicht mehr funktionstüchtigen Bauteils detailgetreu rekonstruiert werden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von mehrfach vorhandenen Einzelteilen als Vorlage: Hier wären zum Beispiel ein Armaturenknopf oder eine Zierleiste von der gegenüberliegenden Fahrzeugseite denkbar, die im Laufe der Rekonstruktion gespiegelt werden.

Kaum Grenzen bei der Konstruktion von Oldtimer-Ersatzteilen

Die rasante Weiterentwicklung der 3D-Druck-Technologie ermöglicht es, eine immer größere Bandbreite an Ersatzteilen effizient anfertigen zu lassen. Es können bereits diverse Kunststoffe, aber auch Gummi, Aluminium, Werkzeugstahl, Edelstahl sowie verschiedene Materialmischungen verarbeitet werden – die Wahl hängt vom geplanten Verwendungszweck ab. So können Anforderungen an die Hitzebeständigkeit, mechanische Stabilität, Oberflächengüte, aber auch bestimmte optische Merkmale gewährleistet werden.

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