Premium-Marken punkten bei digitaler Vernetzung
Stuttgart, München. Audi, BMW, Mercedes-Benz: Bei der digitalen Vernetzung sowie der intelligenten Nutzung von Connectivity-Features machen deutsche Premium-Automarken das Rennen. Das ist das Ergebnis des Car Connectivity Awards 2014 (CCA 2014). Im Rahmen der ersten Leserwahl von autor motor und sport sowie CHIP entschieden rund 42.700 Teilnehmer in einem Zeitraum von zweieinhalb Monaten, welche Fahrzeuge Mobilität und Datenverbindungen am besten vereinen. Die Befragung erstreckte sich über zehn Kategorien mit 112 Wahlmöglichkeiten und wurde notariell beglaubigt.
Auf die Frage, „Welche Hersteller haben insgesamt die innovativste Connectivity-Technik“, nannten 71,4 Prozent der insgesamt 42.695 Aktionsteilnehmer die Marke Audi an erster Stelle, dicht gefolgt von BMW mit 67,5 Prozent. Mercedes-Benz belegt mit 49,8 Prozent den dritten Platz. Mit Volkswagen landet ein Volumenhersteller auf Rang vier: 16,4 Prozent der CCA-Teilnehmer schreiben auch den Wolfsburgern besondere Innovationsfähigkeit in der Connectivity-Technik zu. Mehrfachnennungen waren möglich.
Die generelle Einschätzung spiegelt sich in den Einzelergebnissen deutlich wider. Wo in sieben Kategorien digitale Features der Autohersteller zur Wahl standen, teilen sich fast immer die drei Premium-Marken die Plätze auf dem Podium. Dabei schafft es Audi in den Kategorien Handy-Integration, Navigation, Entertainment/Multimedia sowie Sound-Systeme vier Mal auf die Pole-Position. BMW siegt mit dem Head- Up-Display in der Kategorie „Bedienungskonzepte“ sowie bei den Assistenzsystemen mit dem Driving Assistant Plus. Den Titel in der Kategorie „Connected Car“ fahren die Ingolstädter mit dem neuen Audi TT (29,5 %) vor der S-Klasse von Mercedes-Benz (26,2%) und dem BMW i3 mit 16 Prozent der Stimmen ein. Damit gehören sie zu den am umfangreichsten vernetzten Autos.
„Die Dominanz von Audi, BMW und Mercedes-Benz reflektiert deren Vorreiterrolle bei der digitalen Vernetzung ihrer Fahrzeuge“, kommentiert Ralph Alex, Chefredakteur von auto motor und sport. Allerdings böten auch viele Fahrzeuge anderer Marken bereits eine breite Palette an Assistenzsystemen und digitaler Vernetzungen. „Diese Imagelücke müssen die Hersteller durch verstärkte und gezielte Kommunikation schließen“, meint Alex.
Zum besten Smartphone für das Auto wählten 40 Prozent der Aktionsteilnehmer das Apple iPhone 5s – weit vor dem Samsung Galaxy S4 (20,5%) und dem HTC One. Noch deutlicher sind die Stimmverhältnisse bei der Frage nach dem besten Auto-Mobilfunk: Hier liegt das Telekom-Netz mit 64,3 Prozent deutlich vor Vodafone und O2 .
„Technikbegeisterte Menschen wie die Leser von CHIP und auto motor und sport haben eine klare Vorstellung davon, welche Kriterien für ein Auto heute unerlässlich sind: Komfort, Unterhaltung, Sicherheit“, bilanziert Josef Reitberger, Chefredakteur von CHIP. „Moderne Vernetzungsfunktionen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Das zeigen die Ergebnisse der Leserwahl deutlich.“
Was deutschen Autofahrern besonders am Herzen liegt, wird in der Kategorie „Praktische Automotive-Apps“ deutlich: Mit 32,5 Prozent der Stimmen setzen die Aktionsteilnehmer die Spritpreis-App „Mehr Tanken“ klar auf Platz eins, gefolgt von der Notruf-App der ADAC Pannenhilfe (19,4%) sowie der Carsharing-App DriveNow von Sixt, BMW und Mini (7,5 %).