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Spritklau in Deutschland – kein Kavaliersdelikt

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München. Jeden Tag passiert es in Deutschland rund 300 Mal. Anstatt nach dem Tanken zu zahlen wird einfach abgehauen. Fast 100.000 Mal im Jahr. Spritklau ist fast schon Volkssport. Die Preise sind hoch, die Tankfüllung recht teuer. Da könnte man doch…Nein, kann man nicht.

Denn Spritklau in Deutschland ist kein Kavaliersdelikt, sondern erfüllt den Tatbestand des Betruges und das kann in Deutschland mit bis zu 5 Jahren Haft bestraft werden. Zudem ist es ein Preistreiber auf Benzinpreise, denn die Gesellschaften legen den Schaden auf die Preise um und die Zeche zahlt wieder einmal der ehrliche deutsche Autofahrer.

Die Aufklärungsquote liegt bei über 40 % Tendenz steigend. Und das ist auch gut so. Tankautomaten sind nicht wirklich eine Alternative. Oder wollen Sie nur noch am Automaten tanken? In den USA und anderen Ländern ist das sehr gängig, da haben die Supermärkte auch 24 Stunden auf.

Bei uns sind Tankstellen aber viel mehr als nur „Spritzapfstationen“. Sie kaufen dort ein, verweilen dort und trinken einen Kaffee oder lassen Ihr Auto gleich waschen. Damit der Ehrliche nicht gleich wieder der Dumme ist petzen Sie dem Pächter, wenn Sie einen „Spritklau“ erleben: Kennzeichen, Fahrzeug- und Personenbeschreibung sind hier durchaus sinnvoll. Nur eingreifen sollten Sie nicht. Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V., hat hierzu am Mittwoch, den 13. August im SAT1 Frühstücksfernsehen erläutert.

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