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Volkswagen verlängert Zusammenarbeit mit chinesischem Joint Venture Partner FAW Group

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Berlin / Wolfsburg (ots) -Nach über 20 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit verlängern der Volkswagen Konzern und der chinesische Joint Venture Partner First Automotive Works (FAW) die bestehende Partnerschaft um weitere 25 Jahre bis zum Jahre 2041. Darüber hinaus investieren der Volkswagen Konzern und der chinesische Joint Venture Partner SAIC in ein Test- und Prüfgelände von Shanghai Volkswagen (SVW) in der westchinesischen Provinz Xinjiang. Beide Vereinbarungen wurden heute in Berlin in Anwesenheit von Li Keqiang, dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Dr. Angela Merkel, der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland und Prof. Dr. Martin Winterkorn, dem Vorsitzenden des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft, unterzeichnet. Ein gemeinsames Memorandum mit dem chinesischen Bildungsministerium zur Zusammenarbeit im Bereich der Berufsausbildung war bereits gestern in Wolfsburg unterzeichnet worden.

Volkswagen und FAW werden mit der heute verlängerten Zusammenarbeit bereits bestehende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in China deutlich ausbauen und in den kommenden Jahren neue Geschäftsfelder vor allem im Bereich alternativer Antriebsformen erschließen. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Prof. Dr. Jochem Heizmann, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft für den Geschäftsbereich China sowie Präsident und CEO der Volkswagen Group China, und Xu Jianyi, dem Vorsitzenden der FAW Group. Bereits im Juli dieses Jahres haben Volkswagen und FAW beschlossen, ihre Produktionskapazität mit zwei neuen Werken in Qingdao und Tianjin auszubauen.

„Gemeinsam mit seinen starken Partnern setzt Volkswagen in China auf Innovationen, umweltfreundliche Technologien und hervorragend ausgebildete Mitarbeiter. Die heutigen Vereinbarungen ebnen den Weg dafür, dass sich die Automobilindustrie in China nachhaltig entwickelt und der Volkswagen Konzern mit seinen Joint Ventures vom Wachstum profitieren wird“, betonte Winterkorn anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

In Westchina baut Volkswagen seine Aktivitäten weiter aus – und investiert in der Region Xinjiang gemeinsam mit dem chinesischen Joint Venture Partner SAIC rund 100 Mio. Euro in ein neues Test- und Prüfgelände für Modelle von Shanghai Volkswagen. Die Testanlage wird südöstlich vom Standort Urumqi errichtet, der im August 2013 den Betrieb aufgenommen hat. Eine entsprechende gemeinsame Erklärung haben Heizmann und Chen Zhixin, Präsident der SAIC Motor Corporation, ebenfalls heute unterzeichnet.

Die Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft und First Automotive Works (FAW) bei der Vertragsunterzeichnung zur Verlängerung der Partnerschaft um weitere 25 Jahre im Bundeskanzleramt am 10.10.2014  von links: Xu Jianyi, Vorsitzenderder FAW Group, Li Keqiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China, Dr. Angela Merkel,
Die Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft und First Automotive Works (FAW) bei der Vertragsunterzeichnung zur Verlängerung der Partnerschaft um weitere 25 Jahre im Bundeskanzleramt am 10.10.2014 von links: Xu Jianyi, Vorsitzenderder FAW Group, Li Keqiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China, Dr. Angela Merkel,

„Unser Erfolg in China wäre ohne unsere langjährigen Joint Venture Partnerschaften nicht möglich gewesen“, erklärte Heizmann. „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch die heute besiegelte Verlängerung der Zusammenarbeit mit FAW auch für die Zukunft strategisch hervorragend aufgestellt sind. Mit unserem Testgelände führen wir neueste Prüfmethoden auch in China ein. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die entsprechende Qualifizierung der Mitarbeiter. Volkswagen bekennt sich mit diesem Engagement klar zum chinesischen Markt.“

Prof. Dr. Horst Neumann, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft für den Geschäftsbereich Personal, Organisation und IT, betonte: „Die duale Berufsausbildung, wie Volkswagen sie nahezu weltweit umsetzt, verzahnt Theorie und Praxis und sichert Nachwuchskräften hohe Fachkompetenz. Deshalb wollen wir in China noch mehr Schulen der höheren beruflichen Bildung für die duale Berufsausbildung gewinnen.“ Gemeinsam mit dem chinesischen Bildungsminister Prof. Guiren Yuan unterzeichnete Neumann bereits am Donnerstag in Wolfsburg ein Memorandum zur Ausbildungskooperation, mit dem der Volkswagen Konzern und Chinas Regierung den Ausbau der dualen Berufsausbildung in China festigen. Geplant sind unter anderem neun Kompetenzzentren für die Lehrerausbildung sowie Lehrprogramme, die entsprechend dem deutschen Ausbildungsprinzip Theorie und Praxis eng verzahnen. Die Lehrstätten spezialisieren sich auf Werkzeug-, Automatisierungs-, Karosserie- und Kfz-Technik sowie Pädagogik. Die ersten Zentren wurden bereits in Changchun und Yizheng gegründet.

Der Volkswagen Konzern gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen der chinesischen Automobilindustrie. In China produziert Volkswagen gemeinsam mit den Joint Venture Partnern SAIC und FAW Modelle der Konzernmarken Volkswagen Pkw, Audi und SKODA für den chinesischen Markt. Die Fahrzeugfertigung schließt die lokale Eigenversorgung mit Motoren- und Fahrzeugkomponenten mit ein. Insgesamt ist der Volkswagen Konzern in China an 17 Produktionsstandorten mit acht Fahrzeug- sowie neun Komponentenstandorten vertreten. Um die Fahrzeugproduktion zu erweitern, hat Shanghai Volkswagen bereits den Bau eines neuen Standortes in Changsha angekündigt. FAW-Volkswagen wird zudem zwei neue Produktionsstätten in Qingdao und Tianjin errichten.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2014 übertraf die Volkswagen Group China gemeinsam mit seinen chinesischen Joint Ventures Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen die Marke von 2,7 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen, was einer Steigerung von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.

Quelle: presseportal

Hinten: Li Keqiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China, Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
Hinten: Li Keqiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China, Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
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