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Wettbewerb der Fügetechnologien im Automobilbau

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Düsseldorf. Stahl, Aluminium oder faserverstärkte Kunststoffe – die Automobilindustrie verwendet immer mehr verschiedene Werkstoffe beim Bau von Fahrzeugen. Diese müssen im Materialmix für eine modularisierte Produktion technisch geeignet und verfügbar sein. Dabei ist es nicht nur entscheidend, die passenden Werkstoffe einzusetzen, sondern vor allem die richtigen Fügeverfahren auszuwählen und zu kombinieren. Welche Verfahren stehen aktuell zur Verfügung? Wo sind sie am besten einsetzbar? Was ist bei ihrer Anwendung zu berücksichtigen? Die 4. VDI-Fachkonferenz „Fügen im Automobilbau“ am 27. und 28. Januar 2015 in Eisenach gibt Antworten auf diese und weitere Fragen. Der im Bereich der Fertigungstechnik und Montage sehr renommierte Prof. Dr. Uwe Füssel von der TU Dresden hat die fachliche Leitung übernommen.

Bildunterschrift: Aktuelle Fügeverfahren für den Materialmix: 4. VDI-Fachkonferenz "Fügen im Automobilbau" am 27. und 28. Januar 2015 in Eisenach.
Bildunterschrift: Aktuelle Fügeverfahren für den Materialmix: 4. VDI-Fachkonferenz „Fügen im Automobilbau“ am 27. und 28. Januar 2015 in Eisenach.

Mittelpunkt der Veranstaltung der VDI Wissensforum GmbH steht der Wettbewerb aktueller Füge- und Fertigungsverfahren für den Materialmix. Die einführenden Vorträge thematisieren die Anforderungen an komplexe Materialkombinationen aus Fertigungs- und Materialsicht. Christian Borowetz, Leiter Fügetechnik bei Volkswagen, erläutert am Beispiel der Golf- und Passatproduktion, mit welchen Herausforderungen Experten in der Großserie konfrontiert sind. Vorträge von Böllhoff, EJOT, TOX Pressotechnik sowie dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik stellen verschiedene mechanische Fügeverfahren und ihre Vor- und Nachteile vor, beispielsweise das Clinchen, Halbhohlstanznieten pressgehärteter Stähle sowie fließloch- oder gewindeformendes Schrauben.

Anhand von Praxisbeispielen erörtert die Fachkonferenz „Fügen im Automobilbau“, wie sich diese Verfahren in der Produktion wirtschaftlich umsetzen lassen. Die Vorzüge des Widerstandsschweißens von Aluminium in der Serienproduktion der neuen Chevrolet Corvette 2014 Stingray stellt Gerald Creter von Adam Opel vor. Warum das Reibelementschweißen im Aluminium-Stahl-Karosseriemischbau bei Audi zum Einsatz kommt, erläutert Dr. Uwe Alber. Der Leiter Fügetechnologie bei Daimler, Dr. Michael Zürn, präsentiert die Remote Lasertechnik am Beispiel der neuen S-Klasse und zeigt auf, wie sich die Produktion durch dieses thermische Fügeverfahren flexibler gestalten lässt. Die Firma nolax präsentiert ein neues Injektionsklebeverfahren mit schnellen Klebstoffsystemen. Zum Abschluss der Fachkonferenz diskutiert eine Expertenrunde, wie Fügeverfahren prozess- und qualitätssicher angewendet werden können.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einer exklusiven Führung durch das Opel Werk in Eisenach teilzunehmen.

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